Telomerverkürzung |
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Umweltfaktoren und Lebensstil beeinflussen TelomerlängeDie Telomerlänge wird nicht nur durch genetische Kontrolle bestimmt, auch äußere Einflüsse können sie verändern. Nach heutigen wissenschaftlichen Standards oxidativer Stress, psychosozialer Stress, Alkohol, Rauchen, Adipositas und körperliche Untätigkeit führen zu beschleunigter Telomerverkürzung. Umgekehrt konnen körperliche Aktivität, eine nach heutigen Ansichten antioxidative Ernährung, sowie stressfreie soziale Beziehungen mit einer verlangsamten Telomerverkürzung und sogar einer teilweisen Verlängerung der Telomere verbunden sein. Spermidin als herz-, leber- und nierenschützende Substanz
Spermidin ist eine endogene, natürliche Substanz, die in der männlichen
Samenflüssigkeit existiert. Ihren Namen erhielt sie, da sie hier zuerst
entdeckt wurde. Spermidin existiert jedoch in sämtlichen
Körperzellen und auch einzelne,
bestimmte Darmbakterien können sie
bilden. Dies impliziert, dass ein Mangel an diesen Darmbakterien -
wodurch auch immer verursacht (Candidalysin
unterdrückt für den Pilz Candida schädliche Bakterien, später mehr hierzu!) - mit einer
erhöhten Telomerverkürzung einhergehen kann, mit allen negativen Folgen.
Im wesentlichen wird Spermidin jedoch über die Nahrung aufgenommen. Spermidin kommt primär in Weizenkeimen, Käse, Sojaprodukten und Hülsenfrüchten vor. Spermidin aktiviert in unseren Zellen die Autophagie. Eingedrungene Krankheitserreger, fehlerhafte Proteine oder nicht mehr funktionstüchtige Zellbestandteile werden dadurch eleminiert.
Da im Alter die Konzentration
von Spermidin in den Zellen abnimmt, macht es Sinn, diese im Alter
vermehrt durch die Nahrung zuzuführen. In Tierversuchen konnten
deutliche Anti-Aging-Effekte dabei beobachtet werden. Es
traten weniger Nieren- und
Leberschäden auf und eine verbesserte leistungssteigernde
Glukoseversorgung im Gehirn konnte festgestellt werden. Von
auschlaggebender Bedeutung ist jedoch
der herzschützende Effekt von Spermidin. In Untersuchungen wurde
festgestellt, dass die kardio-protektive Wirkung mit einer verminderten
Telomerverkürzung im Herzgewebe in Verbindung steht. Spermidin kann die
Enden der Chromosomen in unseren Körperzellen vor Abbau schützen.
Da der gesamte Formenkreis, insbesondere mit Leber- und Nierenschäden, in unserem Zusammenhang eine besondere Bedeutung besitzt, später mehr hierzu... Später mehr....Einige Links zum weiterlesen: https://www.mpg.de/11790231/mpi_age_jb_2017 Nature Microbiology, doi: 10.1038/s41564-023-01370-6 https://www.nature.com/articles/s41564-023-01370-6 https://proktologen24.de/mikrobielle-fermentation-im-darm/ |
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https://www.pharmazeutische-zeitung.de/alles-beginnt-im-darm-147293/ https://www.jacionline.org/article/S0091-6749(20)30637-0/fulltext https://proktologen24.de/intestinale-transitzeit/
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