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Welche Behandlungen gibt es? Es gibt bislang noch keine für die Indikation
NAFLD zuge- lassenen Medikamente. Alle NASH-Patienten sollten einen
gesünderen Lebensstil und eine strenge Kontrolle der metabo- lischen
Risikofaktoren in Zusammenarbeit mit ihrem betreu- enden Arzt verfolgen.
Zurzeit werden für NASH-Patienten Medikamente in kontrollierten,
randomisierten Studien ge- testet. Aufgrund der günstigen Effekte auf die
NASH sollten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes (und ohne Leberzirrhose)
Metformin und Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1)-Agonisten, zum Beispiel
Liraglutid oder Semaglutid, eingesetzt werden. Der Einsatz von Sodium
dependent glucose transporter 2 (SGLT2)-Inhibitoren, z. B. Empagliflozin und
Dapagliflozin oder von Pioglitazone kann bei diesen Patienten erwogen
werden. Patienten mit NASH-assoziierter Leberzirrhose und Typ-2-Diabetes
können bei guter Kompensation und normaler Nierenfunktion Metformin erhalten.
Bei Adipositas Grad II und III (BMI ≥ 35 kg/m², bzw. BMI ≥ 40 kg/m²)
und NAFLD sollte eine metabolisch chirurgische Operation diskutiert
werden, sofern keine Kontraindikationen vorliegen. Die
Adipositas-Chirurgie (z. B. Magenbypass) oder ein endoskopisches
Verfahren (intragastrale Ballon- anlage) sollten aufgrund der
vorliegenden Studien nur bei Patienten erfolgen, bei denen sämtliche
konservativen Maß- nahmen versagt haben. Patienten mit einer
Leberzirrhose sollten engmaschig (minde- stens alle sechs Monate) im
Hinblick auf ein HCC mit einem Ultraschall der Leber überwacht werden.
Wie kann ich mir selber helfen? Ein starker Alkoholkonsum wirkt sich
negativ auf den Verlauf einer NAFLD aus. Ein Selbstmonitoring von Gewicht,
körperlicher Aktivität und Ernährung ist bei jeder Fettleber- erkrankung
sinnvoll. Bei Übergewicht (BMI ≥ 30 kg/m²) sollte eine Gewichtsabnahme
von mindestens 1 bis 2 kg pro Monat bis zu einem BMI von unter 30
angestrebt werden. Bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen sollen
zudem die Impfungen gemäß den STIKO-Richtlinien erfolgen, insbesondere
gegen Hepatitis A, Hepatitis B und Influenza. Kaffee (mehrere Tassen
täglich) wirkt sich positiv auf Fettle- bererkrankungen aus. Und essen
Sie viel Obst und Gemüse! Das schützt vor Fettleberentzündungen.
Wie Sie oben lesen können unterstellt die Medizin auch 2025 immer noch
implizit, dass "Ein starker Alkoholkonsum" die Ursache der NAFL sei. Wie
allerdings Menschen ohne jeden Alkoholkonsum zu einer NAFL kommen, erklärt
sie nicht. Später mehr dazu. Allgemein leberstärkend sind bekanntlich Tees
aus Mariendistel (Silibinin), Pfefferminze, Löwenzahn, Gelbwurz, Schafgarbe.
grüner Tee, Brennessel. |
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